4. Großer Schlackenmarsch 2023 am 23./24. September |
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100 km in 24 Stunden wandern. Alleine oder in der Staffel?
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Wandermarathon, Extremwandern, Marathon-Wandern – mit solchen Begriffen werden Events („Märsche“) genannt, bei denen die Teilnehmer im Wander- bzw. Walking-Tempo Distanzen zurück legen die über das hinaus gehen, was man sich in seiner Freizeit als Wanderer normalerweise zu Fuß zumutet. Neben Wandermarathon (42 km) sind auch Märsche mit “ 50 km in 12 Stunden “ oder “ 100 km in 24 Stunden “ häufige Disziplinen bei denen ein Zeitfenster gesetzt wird, wobei es selten die relativ großzügig bemessene Zeit, sondern vielmehr die schiere Distanz ist welche über Finishen oder Abbrechen unterscheidet.
Wir möchten mit unserem heurigen Großen Schlackenmarsch (100 km in 24 Stunden) möglichst alle ansprechen: Von 18 km (der kürzesten Etappe einer Staffel) über größere Etappen bis hin zu 100 km (wer sich die gesamte Strecke alleine zutraut) bieten wir sowohl Hobby-Wanderern ein großes, gemeinsam erlebtes Event, als auch den ganz Verwegenen unter euch die Möglichkeit, eure körperlichen und mentalen Grenzen auszuloten.
Was unterscheidet unseren Schlackenmarsch von anderen „100 km in 24 Stunden“ Märschen oder Wandermarathon-Events? Mit einer auf 100 Einzelstartern und 100 Staffeln limitierten Teilnehmerzahl bewahren wir den familiären, persönlichen Charakter unserer Veranstaltung den unsere Teilnehmer wert schätzen wie ihr hier nachlesen könnt, und die hügelige Gegend in Bayern schenkt euch neben einer sehr abwechslungsreichen Landschaft noch einiges an Höhenmetern dazu!
100 km wollen alleine oder in der Staffel innerhalb von 24 Stunden auf vornehmlich schönen Wanderwegen durch den Landkreis Amberg-Sulzbach und Amberg, welches in der Oberpfalz in (Nord-)Bayern liegt, durchwandert werden. Der Marsch beginnt und endet „auf der Schanze“ in 92237 Sulzbach-Rosenberg nahe der Sulzbacher Altstadt (die genaue Streckenführung wird noch bekannt gegeben) und bildet ein vierblättriges Kleeblatt, deren Blätter am Start & Ziel beginnen und enden, eine Vorschau mit Impressionen der Strecke findet ihr hier. Dort, sowie auf etwa der Hälfte eines jeden „Kleeblattes“, befinden sich Verpflegungsstation mit Speis‘ und Trank sowie Motivation für die nächsten km zu Fuß. Die vier Etappen werden zunehmend kürzer, wodurch die Verpflegungsstationen immer näher zusammen rücken. Wer schon einmal 100 km marschiert ist, weiß diese Einteilung sicher zu schätzen. Der Marsch startet am 23. September (Samstag) ab 14:00 Uhr, Zielschluss am nächsten Tag um die gleiche Uhrzeit. Unser Landkreis ist wie der Rest von Bayern durchaus hügelig, die ca. 1.500 Höhenmeter auf den 100 km machen unseren Schlackenmarsch schon zu etwas Besonderem.
Es ist uns nicht möglich, die 100 km Wanderung auszuschildern. Hier findet ihr die Navidationsdateien, welche ihr in entsprechenden Navigations-Apps benutzen könnt. Wenn ihr euch im Landkreis Amberg-Sulzbach gut auskennt reicht evtl. auch eine gute Wanderkarte in welche ihr die Route vorab einzeichnet. Denkt daran, ihr alleine seid dafür verantwortlich, beim Marsch stets auf dem richtigen Weg zu bleiben, was in der Nacht herausfordernder ist als tagsüber.
Großer Schlackenmarsch heißt: Wir bieten euch wie die Jahre zuvor die Herausforderung, 100 km in 24 Stunden am Stück zu wandern. Zugegeben, das ist schon speziell, da müssen Beine und Kopf ausreichend trainiert sein und an diesem Tag auch mitspielen. Mit der richtigen Vorbereitung ist das aber auch für Menschen machbar, die sich nicht als Spitzensportler sehen.
Alternativ haben diejenigen von euch, welche die sich 100 km nicht alleine zutrauen, dieses Jahr zum ersten Mal die Möglichkeit, sich als Staffel die Strecke zu teilen, wobei auch hier das 24 Stunden Limit gilt. Hierbei marschieren die Mitglieder einer aus 2, 3 oder 4 Personen bestehenden Staffel nacheinander jeweils eine (oder auch 2 oder 3) der vier Teil-Etappen (Kleeblätter). Nacheinander heißt: Im Start-/Ziel-Bereich (und nur dort) erfolgt ein Wechsel mit Übergabe des Staffelstabes. Wie sich eine Staffel die vier Teil-Etappen aufteilt bleibt jeder Staffel selbst überlassen, ein paar Beispiele: Max, Susi, Hans und Lisa marschieren nacheinander jeweils eine der vier Teil-Etappen. Oder Herr Müller die ersten drei, danach Frau Müller die letzte Teil-Etappe. Oder Paul die erste und letzte Etappe, Lea die zweite und Martin die dritte Etappe. Wichtig ist, auf den 100 km den Staffelstab mit dem Transponder-Chip nicht zu verlieren, aber der wiegt fast nichts und passt in jeden normalen Rucksack.
Falls ihr schon jetzt eine Staffel für den Großen Schlackenmarsch 2023 planen wollt: Die ungefähren Längen und Marschzeiten für die vier Teil-Etappen sind je nach Wandergeschwindigkeit wie folgt (moderate Änderungen der Längen der Etappen behalten wir uns noch vor):
Durchschnittsgeschwindigkeit: | 1. Etappe: ca. 31 km | 2. Etappe: ca. 29 km | 3. Etappe: ca. 21 km | 4. Etappe: ca. 19 km |
4 km/h | 7:45 | 7:15 | 5:15 | 4:45 |
5 km/h | 6:15 | 6:00 | 4:15 | 3:45 |
6 km/h | 5:15 | 5:00 | 3:30 | 3:15 |
7 km/h | 4:30 | 4:15 | 3:00 | 2:45 |
Je nachdem ob sich eine Person einer Staffel eine oder mehrere Etappen, am Stück oder versetzt, zutraut: Mit diesem Konzept hat jede(r) die Möglichkeit, der eigenen Fitness entsprechend ca. 20, 30, 40, 50 oder 60 km zu marschieren. Sucht ihr als Wanderer eine Staffel, oder als Staffel noch einen oder mehrere Wanderer? Hier haben wir für euch eine Kontaktbörse eingerichtet.
Bei den Einzelstartern befindet sich der Transponder-Chip auf der Rückseite der Startnummer, bei den Staffeln im Staffelstab. Beim Überqueren einer Transponder-Matte wird die Zeit vom System protokolliert. Die „Wechselzone“ im Start-/Ziel-Bereich hat jeweils eine Transponder-Matte am Eingang und Ausgang, dazwischen befindet sich der Zugang zur Verpflegungsstation. Wenn ihr von einer Teil-Etappe ankommt, marschiert ihr also immer zunächst über die erste Matte, und dann wahlweise gleich weiter über die 2. Matte auf die nächste Etappe (oder schlussendlich durch den Zielbogen), oder erst einmal in die Verpflegungsstation. Falls ihr als Staffel unterwegs seid, übergebt ihr eurem Nachfolger innerhalb (!) der Wechselzone den Staffelstab.
Über die gesamten 100 km läuft die Zeit 24 Stunden lang pausenlos weiter, auch während eures Aufenthaltes an den Verpflegungsstationen und innerhalb der Wechselzone. Falls ihr als Staffel unterwegs seid und auf die Zeit schaut, macht es also Sinn, mit eurem Nachfolger in der Wechselzone nicht zu lange zu plauschen sondern ihm/ihr den Staffelstab zu übergeben und auf die nächste Etappe zu schicken. Natürlich dürft ihr ein Stückchen mitmarschieren, wenn ihr noch könnt und wollt.
Zusätzlich behalten wir uns vor, an jeweils etwa der Hälfte der vier Teil-Etappen an den dortigen Verpflegungsstationen eure Startnummern zu erfassen – gebt also bitte nicht der Versuchung nach, abzukürzen, damit besch… ihr euch nur selbst.
Auch wenn sich Wandern weniger anstrengend anhört als Joggen – viele Teilnehmer unterschätzen die Zeit die man auf seinen Beinen und Füssen unterwegs ist, und diese lassen sich nur über regelmäßige lange Wandertouren auf den Marsch vorbereiten. Unsere Empfehlung: Geplant ist ein Vorbereitungskurs im Juli sowie ein Auffrischungskurs zeitnah vor dem Marsch, evtl. auch eine Nachtwanderung um auf die nächtlichen Abschnitte einzustimmen. Olga Beidin, Fitness-Coach und Finisherin über 50 und 100 km der Schlackenmärsche 2021 und 2022, macht euch fit für die Distanz die ihr euch zu Fuß vorgenommen habt.
Unterwegs benötigt ihr neben der Witterung angepasster Kleidung und auch für wurzelige und ggfalls. matschige Abschnitte geeignetes Schuhwerk zwingend i) für die Nacht-Etappen eine (Stirn-)lampe mit ausreichend Akku-Kapazität sowie eine Warnweste zur besseren Sichtbarkeit auf öffentlichen Straßen, und ii) ein Handy – falls ihr das auch zur Navigation verwendet, denkt an eine Powerbank dass auch euer Handy 24 Stunden durchhält.
Einen 100 km Marsch oder Etappen davon nicht zu finishen ist keine Schande, erfahrungsgemäß schaffen die 100 km am Stück nur gut die Hälfte aller Teilnehmer unserer Schlackenmärsche, bei größeren 100 km Marsch-Veranstaltungen oft deutlich weniger. Gesundheit geht definitiv vor dem eigenen Stolz, seid ehrlich zu euch und eurem Körper und hört auf wenn es nicht mehr, oder nur noch unter großen Schmerzen geht. Der sinnvollste Ort dafür ist die Verpflegungsstation im Start-/Zielbereich mitten in Sulzbach – dort solltet ihr euch überlegen, ob ihr fit genug für die jeweils nächste Teil-Etappe seid. Und wenn ihr mitten auf der Strecke nicht mehr könnt: Bei einem medizinischen Notfall wählt die Notrufnummer. Wenn es noch ein paar km geht, versucht die nächste Verpflegungsstation zu erreichen wo ihr umsorgt werdet bis euch ein Bekannter abholt (legt also am besten schon vor dem Marsch einen zuverlässigen Auto-Joker fest den ihr auch mitten in der Nacht anrufen dürft). Wenn alle Stricke reißen, ist vielleicht auch einer von unseren Helfern mit dem Auto unterwegs, aber verlasst euch bitte nicht darauf.
Das unvergleichliche Erlebnis, etwas Großes geschafft oder zumindest versucht zu haben. Der Große Schlackenmarsch ist kein Wettkampf, wir nehmen keine Wertung nach Zeit oder Platzierung vor. Der Große Schlackenmarsch ist ein gemeinschaftliches Erlebnis, bei dem man miteinander Entfernungen und Zeit zu Fuß auf eine ganz neue Art und Weise erlebt. Während dem man erfährt, wie wichtig gegenseitige Unterstützung im Team sein können. Ihr habt den Schlackenmarsch erfolgreich gefinisht, wenn ihr alleine oder als Staffel den 100 km Marsch innerhalb 24 Stunden geschafft habt. Dann erhaltet ihr im Ziel eure Urkunde mit eurer Zeit bzw. den Etappen-Zeiten eurer Staffel.
Der Große Schlackenmarsch richtet sich, wie sein Name schon sagt, explizit an Wanderer. Wir werden keinem verbieten zu laufen (im Sinne von rennen), und zwischendrin ein paar 100 Meter traben kann eine Abwechslung für die Muskulatur sein. Aber: Die Veranstaltung heißt „Marsch“, Wir bieten keine Sportlernahrung wie isotonische Getränke oder Gels an, und planen die zeitliche Besetzung der Verpflegungsstationen nach einem Tempo zwischen ca. 4 und 7 km/h, mit ausreichend Reserve nach beiden Seiten, aber nicht für das Tempo von Läufern.
Was uns die Teilnehmer des letzten Kleinen Schlackenmarsches über 50 km in 12 Stunden nach der Veranstaltung geschrieben haben, könnt ihr hier nachlesen. Wir finden, ein bisschen stolz auf uns dürfen wir schon sein!
Wir stellten sie Fitness-Coach Olga Beidin die auch dieses Jahr wieder Vorbereitungskurse anbietet und 100 km Märsche am Stück deutlich unter 24 Stunden selbst schon hinter sich hat. Wir erfuhren viel Interessantes zu dem, was körperlich und mental auf einen zukommt wenn man sich auf den Weg macht, und wie man sich darauf einstimmt und vorbereitet, das interessante Interview könnt ihr hier nachlesen.
Vielleicht hilft euch auch dieser Erfahrungsbericht: 100 km in 24 Stunden, bzw. diese Tipps, euch zu diesem Wagnis zu motivieren?
(Alle Fotos: Copyright Martin Franitza, Rosenbladl )
![]() Nach 100 km am Ziel: Glückliche Finisher beim 2. Großen Schlackenmarsch 2021 von Sulzbach-Rosenberg nach Tachov in Tschechien |
![]() Beim Start ging es den Beinen und Füssen sicherlich noch besser als im Ziel, egal ob nach 50 km in 12 Stunden oder 100 km in 24 Stunden |
![]() Stets gut gelaunt auf der Strecke. 100 km sind auch Kopfsache! |
![]() So empfangen anständige Männer ihre tapferen Frauen nach 100 km im Ziel, sie haben’s sich auch redlich verdient |
![]() Oasen aus Licht und Wärme in der dunklen Weite: Die Helfer an den Verpflegungsstationen tun auch nachts alles, dass es den Teilnehmern auf den 100 km gut geht |
![]() Sieht gemütlich aus, aber: Zu lange sollte man sich bei den Verpflegungsstationen nicht hinsetzen, sonst fällt das Weitermarschieren umso schwerer |
![]() Viele starten als Team, und bleiben auch die ganze Strecke zusammen. Selbst sehr willensstarke Menschen brauchen irgendwann eine Gruppe um sich über 100 km bis ins Ziel zu motivieren. |
![]() Allerbestes Wanderwetter beim Start 2022 in Tachov … und besser wurde es die nächsten 100 km in diesem Jahr leider auch nicht. Dafür wird es heuer ganz bestimmt sonnig und trocken! |
![]() Die Finisher-Mütze in weiß – für alle die zum ersten Mal den großen Schlackenmarsch über 100 km alleine in 24 Stunden geschafft haben |
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