Als Motivation für alle die sich noch nicht getraut haben …
Wir haben die Teilnehmer des Großen Schlackenmarsch 2023 gebeten, uns ein paar Zeilen zu schreiben, wie sie dieses Event erlebt haben. Unten könnt ihr lesen, was sie uns geschrieben haben. Bekommt man da nicht Lust, es auch einmal anzugehen? Beim Großen Schlackenmarsch 2024 habt ihr wieder die Gelegenheit dazu. Oder lieber erst mal 50 km in 12 Stunden beim Kleinen Schlackenmarsch 2024 ?
Rückmeldungen der Teilnehmer via e-Mail:
Es war super organisiert. Ich kann und möchte mich nicht beklagen. Service rundum. Zur Strecke, die aussichtsreichen und interessanten Strecken eventuell mehr in den Tag rein verlegen. So hat die Strecke gepasst. Der Vorteil in der Nacht war der Untergrund, man musste immer voll konzentriert sein. Dadurch konnte das Gehirn nicht in den Ruhemodus umschalten. Wie ging es mir einen Tag später, voll ausgeglichen, es war wieder mal nötig. Ein fettes DANKE dafür. Falls es mir möglich sein sollte, werde ich nächstes Jahr wieder dabei sein. Die Anreise ist da nur etwas länger. Mit freundlichem Gruß
Unsere Antwort: […] vielen Dank für deine Zeilen! Etwas mehr Kilometer bei Tageslicht wünschen sich tatsächlich viele. Das Problem dabei ist jedoch: Je weiter wir den Start vorziehen, desto mehr kommen mitten in der Nacht an, bzw. haben dann weniger Tageslicht am Folgetag. Die Nacht ist halt einfach mit drin bei 24 Stunden. Man müsste den Marsch in Richtung Juni legen, aber da kann’s passieren dass es richtig heiß wird, das hatten wir einmal bei den 50 km, diese Tortour wollen wir unseren Teilnehmern kein 2. Mal zumuten.
Liebes Schlacken-Team, Leider bin ich kurz vorm Marsch krank geworden und konnte dieses Mal nicht antreten. Jetzt liege ich wach und feuer ein Team von Leuten an, die ich noch gar nicht kennengelernt habe (Bekannte einer Freundin, die wegen Verletzung nicht antreten kann). Ich denke an die Erlebnisse meines ersten Hunderters, mit euch <3 An die tolle Stimmung, das Kribbeln, weil es mir schon ordentlich verrückt vorkam, was ich da mache und daran, wie schön das Einkehren an den Stationen war. Es war wie nach Hause kommen. Seither hab ich zwei weitere Hunderter gemacht, aber nirgendwo hat man sich so lieb um mich gekümmert. Man spürt bei euch die Gemeinschaft und das Herzblut und ist einfach gut aufgehoben. Man ist nicht einer von vielen, jeder einzelne zählt, so hat es sich angefühlt. Und der Marsch selbst? Es ist ein Wagnis, aber es lohnt sich. Man kommt in tiefe Gespräche, egal ob mit Freunden oder Unbekannten. Bis man an einen Punkt der Ruhe kommt, an dem man schweigt. Dann kehrt man bei sich ein und gibt sich selber die Hand, zieht sich hoch und geht weiter. Was habe ich erlebt: Den schönsten Sternenhimmel, als wir alle für einen Moment die Stirnlampen ausgemacht haben. Die leckerste Cola am Lagerfeuer, am vorletzten Halt. Genauso die Brühe! Einen Urschrei beim Sonnenaufgang, der sich bahngebrochen hat. Irgendwann schlägt der Durchhaltewillen durch und packt dich. Freudentränen, die kommen ganz überraschend, ein Hupen wildfremder Autofahrer, die einen anfeuern und man ist überwältigt. Es gibt noch viele weitere Eindrücke, die ich heute verpasse. Auch wenn die Beine drei Tage schmerzen, ich wäre jetzt lieber unterwegs gewesen, statt in meinem Bett zu liegen. Der kleine Schlackenmarsch kommt ja bald… Vielen Dank an die Helfer, die Organisation und euren Durchhaltewillen, sowas auf die Beine zu stellen! Bitte weitermachen 🙂
Unsere Antwort: […] vielen Dank für deine für uns sehr motivierenden Sätze, die ich intern gleich geteilt habe. Genau deswegen bringen wir gerne so viel Energie auf, die Organisation solcher Events zu stemmen!
Hallo Christian, hallo lieber Schlacken e.V, erstmal herzlichen Glückwunsch und vielen Dank, dass ihr diese tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt habt. Das war jetzt mein 25. Lauf über 100 km und hat alle anderen Veranstaltungen von den Verpflegungspunkten getoppt. Die liebevolle Betreuung dort, die vielfältige Auswahl an Speis und Trank, herausragend. Mein absolutes Highlight war der Schlehenlikör. Getreu dem Motto mit nem Likör ist nichts zu schwör, hab ich dann auch die Strecke relativ relaxed bewältigt😂 Allen Helfern nochmals einen herzlichen Dank. Noch zwei Anregungen, zum einen zur Strecke Auch wenn ihr durch das Sternkonzept etwas eingeschränkt seid, versucht soviel die Schotterpisten wie möglich, durch naturnahe Wege zu ersetzen(oder wenn nicht geht lieber mal nen Radweg einflechten) Hab hier einige nicht so Trainierte und auch meine Mitwanderin Sylvia ziemlich fluchen gehört 😂 Ich finde es schade, dass es keine Urkunden (Pappe) gab. Jahreszahl, Veranstaltung, Name, Zeit könnte man ja mit Edding schreiben, so dass ihr die Vordrucke über mehrere Veranstaltungen, Jahre verwenden könntet. So fehlt Eure Veranstaltung leider in meinem Ordner😢
Unsere Antwort: […] vielen Dank für deine Worte! Das Thema Schotter und Kies haben wir tatsächlich einige Male gehört, wir schauen mal wo wir für 2024 noch etwas die Strecke optimieren können. Und zu den Urkunden: Das war am Sonntag vor Ort erst ab ca. 11 Uhr möglich, die sollte man sich im Anmeldeportal aber eigentlich problemlos online selbst drucken können, probier’s mal – sonst gib mir Bescheid!
Hallo, vielen Dank für die Organisation des Schlackenmarsches. Es war mein erstes Mal. Ich bin sonst eher Läufer und Rennradfahrer. Auf meine Kondition konnte ich mich verlassen. War in den Sommerferien 2 Wochen im Riesengebirge und im Cesky Raj beim wandern. das hat mich halbwegs gut vorbereitet. Ich hätte mir eine „sinnvolle“ Streckenführung gewünscht. Ich mag gerne von A nach B – euer früheres Konzept hat mir besser gefallen. Gefühlt 20x durch Sulzbach Rosenberg ging mir dann zum Schluss schon auf den Geist.Der Start um 14.00 war mir zu spät. Ich wäre gerne früher los und hätte gerne noch länger was von der Landschaft gesehen. Der Großteil unserer Strecke lag im Dunkeln – schade! Für mich gehört sich bei einem Marsch auch das ganze Gepäck an den Mann/ Frau. Bei Eurer Streckenführung brauchts dann eigentlich nur noch eine Wasserflasche und ein Handy (der Rest bleibt bei Start/Ziel). Das pusht auch den Competitiven Charakter den ihr – so habe ich es irgendwo gelesen und gehört – nicht haben wollt. Wir waren ab der 2 Strecke eine 6er Gruppe und haben uns recht gut ergänzt. auf der letzten Etappe haben wir beschlossen, das wir gemeinsam einen Platz machen wollen und nicht hintereinander oder nebeneinander ins Ziel laufen wollen. Das wurde dann im Ziel von einem OrgaHerren gar nicht besonders aufgegriffen und er hat unsere Transponder, die wir eigentlich auf einem Stapel übers Ziel tragen wollten, genommen und versetzt ins Ziel getragen. Das hat mir die Stimmung dann ziemlich verhagelt. Gemeinschaft und gemeinsam ins Ziel kommen ist wohl mit dieser Zeitmessung nicht möglich? Ich hätte mir manchmal etwas gesündere Sachen an den Verpflegungsposten gewünscht. Außer Bananen, Äpfel und Kartoffelsuppe gab’s eigentlich nur Süßigkeiten. Mit Schoko und Kuchen 100 km durch die Gegend marschieren macht Bauchweh. Challenge geschafft – Wiederholung nicht geplant – warum auch 2x die gleiche/ ähnliche Strecke laufen, wenns so viele andere Herausforderungen gibt? Noch mal vielen Dank für die Orga. Grüße Wolfgang
Unsere Antwort: […] Vielen Dank für deine Rückmeldung! Die Idee zu dieser neuen Streckenführung stammt von mir (weshalb ich auch gerne dazu Stellung nehme), und hat einen ganz pragmatischen Grund: Wir möchten an unserer Vorgabe festhalten, vom Start bis ins Ziel etwa neun Verpflegungsstationen einzurichten. Es war für uns organisatorisch immer ein gewaltiger Aufwand, diese auf einer 100 km Strecke von A nach B einzurichten und zu unterhalten, für uns als Verein langfristig nicht zu stemmen. Durch die vier Etappen mit gleichem Start und Ziel können wir fünf Verpflegungsstationen in einem Ort vereinen, und die übrigen Stationen in der Nähe dankenswerterweise durch uns bekannte, regionale Vereine übernehmen lassen. Zudem wollten wir den großen Schlackenmarsch auch für Leute öffnen, die sich keine 100 km zutrauen, und in einer Staffel erste Erfahrungen mit dem Wandern auch nachts machen können. Und zu guter Letzt ist es viel einfacher für die Teilnehmer welche abbrechen, zurück zum Start zu kommen, wenn die Strecke nie weiter als 10 – 15 km von diesem entfernt ist. 100 km von A nach B wie wir es in 2020, 2021 und 2022 veranstaltet haben, haben definitiv einen ganz eigenen Flair (den ich selbst genossen habe als ich einmal selbst mitgegangen bin), waren für uns organisatorisch aber nicht mehr zu stemmen. Und zu der Situation mit den Startnummern im Ziel: Das war ebenfalls ich – ich hatte die (technisch sicher begründete) Sorge, dass ein Stapel Startnummern mit eng aneinanderliegenden Transpondern von der Zeitmess-Matte nicht durchgängig zu detektieren gewesen wäre, euch also möglicherweise einige Zielzeiten gefehlt hätten. Mir war im organisatorischen Eifer des Gefechts in dieser Situation nicht bewusst, wie wichtig euch eine identische Zielzeit war, sorry – da hätten wir sicher eine Lösung gefunden. Vielleicht sehen wir uns ja einmal bei unserem kleinen Schlackenmarsch über 50 km in 12 Stunden? Das ist ein großer Rundkurs, ausschließlich bei Tageslicht, der nächste am 27. April 2024
Hallo Christian, vielen Dank für die Organisation des schönen Events. Hatte mich am Freitag für‘s Einzel nachgemeldet und bin mit Nr. 54 gestartet. Leider konnte ich mir am Sonntag keine Urkunde mehr abholen. Bekommen wir die per E-Mail zugeschickt?
Unsere Antwort: […] das war am Sonntag erst ab 11 Uhr möglich, und da du Nachmelder warst mussten wir dann erst den Namen ins System pflegen. Nun sollte es aber zum selbst ausdrucken über das Anmeldeportal gehen, ich hab sie dir zusätzlich beigefügt. Respekt!
Hallo liebes Team von Schlacken e.V., erstmals ein riesengroßes Dankeschön an die gelungene Organisation und den reibungslosen Ablauf! Sehr lobenswert! Für mich als absoluter unerfahrener, untrainierter Neuling war es ein sehr spezielles besonderes Erlebnis mit einer physischen und psychischen Achterbahnfahrt! Ehrlich gesagt, wußte ich nicht wirklich was mich da erwartet und habe es doch sehr unterschätzt. Ein 23h Abenteuer, das man überwiegend mit sich alleine klärt, ist keine Gaudi- oder Spaßveranstaltung, das verlangt absolute Extreme. Nach bereits 20 km hatte ich den ersten Oberschenkelkrampf und stand kurz vor der Aufgabe. Angefixt von der Gruppendynamik zu Beginn auf der 1. Etappe, ging es weiter. Zur 2. Etappe ging es in die Nacht hinein. Ungewohntes Gefühl in der Dunkelheit quer durch den Wald bergauf und bergab zu gehen ohne zu wissen, wie die Strecke verläuft. Oftmals verlaufen, weil die App nicht immer korrekt angesagt hat oder der Empfang schlecht war. Dann konnte ich das Tempo meiner Mitläufer nicht mehr halten und musste abreißen lassen. Allein, Kälte, Nacht und Orientierungslosigkeit und müde in den Beinen… Hinzu kamen die Schmerzen durch Blasenbildung an den Füssen, bei jedem Schritt! Irgendwie die Etappe zu Ende gebracht und den sehr starken Gedanken der Aufgabe doch nochmal verworfen nach einer erwärmenden Kartoffelsuppe. Vorteil im Dunkeln? Man sieht die Höhenmeter nicht, das zermürbt nämlich tagsüber auf der letzten Etappe. Dritte Etappe im Alleingang begonnen, eingeholt von einem Trio, wofür ich sehr dankbar war, weil meine Stirnlampe langsam die Grätsche machte…vorher noch sehr oft verlaufen, da ich nicht immer auf die App guckte. Aber das Tempo war doch recht unterschiedlich, deswegen ging ich dann wieder alleine. Die Ersatzlampe im Rucksack war zu viel Aufwand, um sie heraus zu holen im Dunkeln. Endlich bei der Versorgungsstation am Flugplatz nach 75 km angekommen, kurze Stärkung, Stirnlampe ausgetauscht und wieder kurzzeitig der Gedanke aufzuhören. Aber mit der Gewissheit, dass es nur noch 7-8 km sind bis zum Etappenziel weitergegangen. Und wenn man nur noch die 4. Etappe vor Augen hat und weiß es ist noch genügend Zeit da, dann sagte ich mir, das schaffst Du jetzt auch noch. Im Schneckentempo nach einer stärkenden letzten Pause ging es mit Stöcken weiter, ohne die ich wahrscheinlich schon hätte nach der ersten Etappe aufgeben müssen. Ab diesem Zeitpunkt ging es nur noch Schritt für Schritt, immer weiter Schritt für Schritt. Angetrieben durch die Kraft der Gedanken an die Familie schleppte ich mich die Anstiege bergauf und bergab und erreichte im Alleingang die letzte Versorgungsstation in Großalbershof. Nur kurze Pause um nicht zu viel Zeit zu verlieren. Ab diesem Zeitpunkt war der Wille ganz stark zu finishen! Die letzten 2 km wurde ich von zwei netten Mitstreitern motiviert und begleitet. Auf den letzten 500 m kam mir meine Familie entgegen gelaufen und trug mich sozusagen bis ins Ziel. Emotionaler Dammbruch inbegriffen. Dieses Gefühl über die Ziellinie zu gehen nach über 100 km in 23 Stunden ist einmalig unbeschreiblich und macht einen unheimlich stolz auf die erbrachte Leistung. Die Nachwehen sind auch nicht ohne, die letzten zwei Tage war an ein normales Gehen kaum zu denken. Fazit meinerseits: Ohne vorheriges Training eine Schnapsidee und tatsächlich nicht ratsam, aber nun bin ich glücklich und dankbar gefinished zu haben und die körperlichen und geistigen Grenzen erkannt zu haben. Ein wahrer Grenzgang…
Servus Christian & Team! Hier meine Gedanken, die ihr gerne wieder auf eurer Seite online stellen dürft: Das war er also… der „Große“ Eigentlich noch die Strapazen und Märsche der letzten Wochenenden in den Füßen, ging es für mich das erste mal zum großen Schlackenmarsch. Nachdem ich im Frühjahr schon den „Kleinen“ erfolgreich hinter mich gebracht hatte und wusste, was für nette Leute, hinter den Schlackenmärschen stecken, freute ich mich ganz besonders auf diesen 100er. Zum Konzept: ich finde das Kleeblatt-Prinzip wirklich gut! Irgendwie fühlte es sich ab der Hälfte der Etappen immer so an, als würde man „nach Hause“ gehen. Gerne wieder! Obwohl mir zum Schluss Sulzbach-Rosenberg schon ein wenig auf den Zeiger gegangen ist. Zur Strecke: Ich fand die Mischung perfekt! Viel Wald und auch ab und zu mal ein paar Kilometer Radweg oder Feldweg, auf denen man etwas Geschwindigkeit aufnehmen konnte. Wie erging es mir? Nach der ersten Etappe musste sich mein Wander-Buddy leider schon von mir verabschieden. Blasen nach „nur“ 25km… das machte keinen wirklichen Sinn. 70km alleine? Das kann ja was werden aber hilft nichts… Kopfhörer rein und Gas geben. Zielstrebig hab ich mich dann von Etappe zu Etappe, von Verpflegung zu Verpflegung gehangelt und dabei immer wieder supernette Leute getroffen. Was die Art der Verpflegung angeht, habt ihr genau meinen persönlichen Geschmack getroffen, wobei ich es auch verstehen könnte, wenn sich jemand nicht 24 Stunden von Kuchen, Gummibären, Leberkäse und Grillbauch ernähren kann oder will. Obst gab es aber natürlich auch. Wie geht es mir einen Tag danach? So wie immer, wenn man so etwas durchgezogen hat. Platt, vom Zug überrollt aber zufrieden. Man weiß ja schließlich, auf was man sich einlässt. Ein fettes Dankeschön nochmal an euch und an alle Helfer! Wir sehen uns im nächsten Jahr!
Rückmeldungen der Teilnehmer via Facebook:
„Klasse Event, auch hier auf diesem Wege herzlichen Dank an die vielen freundlichen Helfern und dem Veranstalter.„
„Gratuliere Euch ganz herzlich, war eine tolle Veranstaltung „
„Mega Veranstaltung… Danke… Beim nächsten sind wir wieder dabei „
„Super Veranstaltung Danke „
Ich komme gerne wieder, auch wenn der Weg aus Hamburg nicht gerade kurz ist!
Macht so weiter. So viel Herzblut und Freundlichkeit findet man selten!„