6. Großer Schlackenmarsch am 20./21. September 2025 |
100 Kilometer in 24 Stunden zu Fuß. Alleine oder in der Staffel. Wie weit kannst du gehen?
Um was geht es?
Unser 100 Kilometer Marsch verläuft zum großen teil auf schönen Wanderwegen durch den Landkreis Amberg-Sulzbach (Oberpfalz, Bayern), zu Fuß. Ohne Zeitwertung, es muss lediglich innerhalb von 24 Stunden gefinished werden. Die Strecke besteht aus vier unterschiedlichen Etappen zwischen ca. 18 und 31 Kilometern, welche alle am gleichen Ort in Sulzbach-Rosenberg starten und enden. Dadurch können die 100 km nicht nur alleine, sondern auch als Staffel mit bis zu vier Teilnehmern nacheinander marschiert werden.
Anmeldung
Das Anmeldeportal ist eröffnet, es gelten unsere Teilnahmebedingungen
Die Strecke
Es wird weitgehend die gleiche Strecke wie letztes Jahr sein (hier findet ihr zur Einstimmung Fotos von allen Etappen), auf Basis eurer Rückmeldungen weiter optimiert. Alle vier Etappen starten und enden in Sulzbach-Rosenberg, die Umkehrpunkte der vier Etappen sind wieder Amberg, Illschwang, Büchelberg und Bernricht/Großalbershof. Unser Landkreis ist wie der Rest von Bayern durchaus hügelig, die ca. 1.500 Höhenmeter auf den 100 km machen unseren Schlackenmarsch schon zu etwas Besonderem.
Verpflegung
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Navigation
Es ist uns nicht möglich, die 100 km Wanderung lückenlos auszuschildern. Ihr bekommt von uns Navigationsdateien, welche ihr in entsprechenden Navigations-Apps benutzen könnt. Es kann aber sicher helfen, die Route vorab einmal abzugehen: Ein großes Stück der Strecke werdet ihr nachts wandern, der GPS-Empfang ist nicht überall optimal. Denkt daran, ihr alleine seid dafür verantwortlich, beim Marsch stets auf dem richtigen Weg zu bleiben, was im Dunkeln herausfordernder ist als tagsüber.
100 km wandern, einzeln oder als Staffel?
Großer Schlackenmarsch heißt: Wir bieten euch wie die Jahre zuvor die Herausforderung, 100 km in 24 Stunden am Stück zu wandern. Zugegeben, das ist schon speziell, da müssen Beine und Kopf ausreichend trainiert sein und an diesem Tag auch mitspielen. Mit der richtigen Vorbereitung ist das aber auch für Menschen machbar, die sich nicht als Spitzensportler sehen.
Alternativ haben diejenigen von euch, welche die sich 100 km nicht alleine zutrauen, auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, sich als Staffel die Strecke zu teilen, wobei auch hier das 24 Stunden Limit gilt. Hierbei marschieren die Mitglieder einer aus 2, 3 oder 4 Personen bestehenden Staffel nacheinander jeweils eine (oder auch 2 oder 3) der vier Teil-Etappen (Kleeblätter). Nacheinander heißt: Im Start-/Ziel-Bereich (und nur dort) erfolgt ein Wechsel mit Übergabe des Staffelstabes. Wie sich eine Staffel die vier Teil-Etappen aufteilt bleibt jeder Staffel selbst überlassen, ein paar Beispiele: Max, Susi, Hans und Lisa marschieren nacheinander jeweils eine der vier Teil-Etappen. Oder Herr Müller die ersten drei, danach Frau Müller die letzte Teil-Etappe. Oder Paul die erste und letzte Etappe, Lea die zweite und Martin die dritte Etappe. |
Wichtig ist, auf den 100 km den Staffelstab mit dem Transponder-Chip nicht zu verlieren, aber der wiegt fast nichts und passt in jeden normalen Rucksack.
Falls ihr schon jetzt eine Staffel für den Großen Schlackenmarsch 2025 planen wollt: Die ungefähren Längen und Marschzeiten für die vier Teil-Etappen sind je nach Wandergeschwindigkeit wie folgt (moderate Änderungen der Längen der Etappen behalten wir uns noch vor):
Durchschnittsgeschwindigkeit: | 1. Etappe: ca. 31 km | 2. Etappe: ca. 29 km | 3. Etappe: ca. 21 km | 4. Etappe: ca. 19 km |
4 km/h | 7:45 | 7:15 | 5:15 | 4:45 |
5 km/h | 6:15 | 6:00 | 4:15 | 3:45 |
6 km/h | 5:15 | 5:00 | 3:30 | 3:15 |
7 km/h | 4:30 | 4:15 | 3:00 | 2:45 |
Je nachdem ob sich eine Person einer Staffel eine oder mehrere Etappen, am Stück oder versetzt, zutraut: Mit diesem Konzept hat jede(r) die Möglichkeit, der eigenen Fitness entsprechend ca. 20, 30, 40, 50 oder 60 km zu marschieren.
Wie die Zeitmessung funktioniert
Bei den Einzelstartern befindet sich der Transponder-Chip auf der Rückseite der Startnummer, bei den Staffeln im Staffelstab. Beim Überqueren der Matte im Start-/Zielbogen wird die Zeit vom System protokolliert. Alle Einzelstarter und die Staffelmitglieder auf der letzten Etappe müssen also am Ende auf jeden Fall nochmals durch den Zielbogen, auch wenn kurz vorher unser Zelt mit der Verpflegung lockt. Bei jedem Gang durch den Start-/Zielbogen sollte die Startnummer bzw. der Staffelstab außerhalb des Rucksacks getragen werden, um eine zuverlässige Zeitnahme zu gewährleisten.
Über die gesamten 100 km läuft die Zeit 24 Stunden lang pausenlos weiter, auch während eures Aufenthaltes an den Verpflegungsstationen und innerhalb der Wechselzone. Falls ihr als Staffel unterwegs seid und auf die Zeit schaut, macht es also Sinn, mit eurem Nachfolger in der Wechselzone nicht zu lange zu plauschen sondern ihm/ihr den Staffelstab zu übergeben und auf die nächste Etappe zu schicken. Natürlich dürft ihr ein Stückchen mitmarschieren, wenn ihr noch könnt und wollt.
Zusätzlich behalten wir uns vor, an jeweils etwa der Hälfte der vier Teil-Etappen an den dortigen Verpflegungsstationen eure Startnummern zu erfassen – gebt also bitte nicht der Versuchung nach, abzukürzen, damit besch… ihr euch nur selbst.
Vorbereitung und Ausrüstung
Auch wenn sich Wandern weniger anstrengend anhört als Joggen – viele Teilnehmer unterschätzen die Zeit die man bei einem 100 Kilometer Marsch auf seinen Beinen und Füssen unterwegs ist, und diese lassen sich nur über regelmäßige lange Wandertouren auf den Marsch vorbereiten. Unterwegs benötigt ihr neben der Witterung angepasster Kleidung und auch für wurzelige und ggfalls. matschige Abschnitte geeignetes Schuhwerk zwingend i) für die Nacht-Etappen eine (Stirn-)lampe mit ausreichend Akku-Kapazität sowie eine Warnweste zur besseren Sichtbarkeit auf öffentlichen Straßen, und ii) ein Handy – falls ihr das auch zur Navigation verwendet, denkt an eine Powerbank dass auch euer Handy 24 Stunden durchhält.
Sicherheit
Wie bereits in den Teilnahmebedingungen erläutert, gelten für eure Sicherheit folgende Regeln:
- Es gilt durchgängig die Straßenverkehrsordnung, passt gerade nachts beim Queren von Straßen auf.
- Bei Dämmerung und nachts wird nur mit Warnweste (wenn möglich mitbringen, wir haben aber einen kleinen Vorrat für euch) und Beleuchtung (Stirnlampe) gewandert, und nie alleine. In jeder Gruppe mindestens eine Person mit Handy um ggfalls. einen Notruf absetzen zu können. Denkt an eine ausreichende Stromversorgung (Powerbanks)!
- Bei der Ausgabe der Startunterlagen erfragen wir von jedem Teilnehmer eine Handy-Nummer. Dort behalten wir uns vor anzurufen, wenn ihr losgegangen, aber nicht im Zeitfenster wieder von der Etappe zurück gekehrt seid. Deshalb ist es zwingend notwendig, dass ihr euch bei uns (telefonisch, s. Notrufnummer weiter unten) abmeldet wenn ihr unterwegs aufgebt.
- Vernunft steht über Ehrgeiz: Wenn euch der Körper sagt, dass es nicht mehr geht, hört auf ihn. Hinterfragt an jeder Verpflegungsstation eure körperlichen und mentalen Reserven ehrlich dahin gehend, ob ihr es bis zur nächsten Verpflegungsstation schafft.
- Habt ein Auge auf andere Teilnehmer. Sprecht sie an, wenn ihr den Eindruck habt, dass jemand seine Grenzen bereits überschritten habt, und gebt uns Rückmeldung wenn es notwendig erscheint einzuschreiten.
- Bei medizinischen Notfällen ruft die 112. Für alles andere geben wir euch rechtzeitig „Notrufnummern“ unseres Teams bekannt
- Wenn möglich, organisiert einen „Auto-Joker“ der euch ggfalls. abholen kann wenn ihr nicht mehr weiterwandern könnt. Die Strecke ist nie weiter als ca. 10 – 15 km von Sulzbach-Rosenberg entfernt.
- Ende September kann es nachts empfindlich kalt werden, was gerade bei körperlicher Erschöpfung die Gefahr der Auskühlung bedingt. Denkt dran bei der Wahl der Klamotten
Und wenn man aufgeben muss?
Einen 100 km Marsch oder Etappen davon nicht zu finishen ist keine Schande, erfahrungsgemäß schaffen die 100 km am Stück nur gut die Hälfte aller Teilnehmer unserer Schlackenmärsche, bei größeren 100 km Marsch-Veranstaltungen oft deutlich weniger. Gesundheit geht definitiv vor dem eigenen Stolz, seid ehrlich zu euch und eurem Körper und hört auf wenn es nicht mehr, oder nur noch unter großen Schmerzen geht. Der sinnvollste Ort dafür ist die Verpflegungsstation im Start-/Zielbereich mitten in Sulzbach – dort solltet ihr euch überlegen, ob ihr fit genug für die jeweils nächste Teil-Etappe seid. Und wenn ihr mitten auf der Strecke nicht mehr könnt: Bei einem medizinischen Notfall wählt die Notrufnummer. Wenn es noch ein paar km geht, versucht die nächste Verpflegungsstation zu erreichen wo ihr umsorgt werdet bis euch ein Bekannter abholt (legt also am besten schon vor dem Marsch einen zuverlässigen Auto-Joker fest den ihr auch mitten in der Nacht anrufen dürft). Wenn alle Stricke reißen, ist vielleicht auch einer von unseren Helfern mit dem Auto unterwegs, aber verlasst euch bitte nicht darauf.
Was gibt es zu gewinnen?
Das unvergleichliche Erlebnis, etwas Großes geschafft oder zumindest versucht zu haben. Der Große Schlackenmarsch ist kein Wettkampf, wir nehmen keine Wertung nach Zeit oder Platzierung vor. Der Große Schlackenmarsch ist ein gemeinschaftliches Erlebnis, bei dem man miteinander Entfernungen und Zeit zu Fuß auf eine ganz neue Art und Weise erlebt. Während dem man erfährt, wie wichtig gegenseitige Unterstützung im Team sein können. Ihr habt den Schlackenmarsch erfolgreich gefinisht, wenn ihr alleine oder als Staffel den 100 km Marsch innerhalb 24 Stunden geschafft habt. Dann erhaltet ihr im Ziel eure Urkunde mit eurer Zeit bzw. den Etappen-Zeiten eurer Staffel.
Laufen statt marschieren?
Der Große Schlackenmarsch richtet sich, wie sein Name schon sagt, an Wanderer. Wir verbieten die 100 Kilometer durchzujoggen, und zwischendrin ein paar 100 Meter traben kann eine Abwechslung für die Muskulatur sein. Wir planen die zeitliche Besetzung der Verpflegungsstationen aber nach einem Tempo zwischen ca. 4 und 7 km/h, mit ausreichend Reserve nach beiden Seiten, also nicht für das Tempo von Läufern.