Die Stimmen der Teilnehmer zu unserem Großen Schlackenmarsch 2024
Wir haben die Teilnehmer des Großen Schlackenmarsch 2024 gebeten, uns ein paar Zeilen zu schreiben, wie sie dieses Event erlebt haben, wie sie die 100 Kilometer in 24 Stunden vorbereitet, empfunden und überstanden haben, was uns von anderen 100 Kilometer Märschen unterscheidet. Hier könnt ihr lesen, was sie uns geschrieben haben. Vielleicht sehen wir uns in 2025 an der Startlinie?
Rückmeldungen der Teilnehmer via e-Mail:
„Hallo Schlacken Team, vorab vielen Dank, dass ich bei eurem Schlackenmarsch dabei sein durfte. Mir (und Hund Lisa) hat es mega gut gefallen. Ich war schon bei „größeren“ 100Km Märschen wie dem Mega Marsch in München aber eurer ist für sich auch etwas besonderes. Viel familiärer, was mir sehr gut gefallen hat. Ich war mit einer Kollegin und Freundin am Start. Wir sind vorher immer wieder gemeinsam bis zu 30 Km gegangen, weil es zeitlich einfach schwierig ist längere Strecken im Alltag unter zu bringen. Ziel war für uns beide schon die 100 voll zu machen, mindestens es ernsthaft zu versuchen. In der ersten Hälfte waren wir gemeinsam unterwegs und so konnte ich doch noch einige Reserven zurückhalten, was mir dann bei der zweiten Hälfte genug Kraft gegeben hat gut durch zu halten. In der letzten Runde bin ich dann als einer der letzten gestartet, eigentlich wollte ich noch auf eine kleine Gruppe warten aber bei denen war scheinbar nicht mehr viel zu holen, so das ich dann doch alleine los gelaufen bin. Leider hat sich in der Runde mein Navi in der Komoot App abgeschaltet, da es dachte ich wäre schon am Ziel? Hat dann aber doch noch gut geklappt mit der Navigation. Verpflegung und alles war super. Vielleicht hab ich es in den Mails übersehen aber ein Tipp wo man gut parken kann wäre noch gut gewesen. Sonst war alles top.
Ich bin mir auch fast sicher, dass wir (mit Hund Lisa) in Zukunft wieder bei euch starten. Viele Grüße“
„Hallo Christian, etwas verspätet meine Rückmeldung. Zuerst vielen Dank für diese tolle Herausforderung. Du und dein Team habt alles super organisiert und durchgeführt. Auch die Streckenmarkierung war auf die 100km bis auf 3 Unsicherheiten top. Die Verpflegung hat für mich persönlich keine Wünsche offen gelassen. Es gab immer wieder die Möglichkeit Kaffee zu trinken und Cola zur Energiezufuhr als der Magen kein Essen mehr wollte. Die Kartoffelsuppe war mega. Vom frisch zubereiteten Nutellatoast bei km 94 ganz zu schweigen. Irre, wo gibt’s denn sowas. An diesem Tag hat einfach alles gepasst. Das Wetter, euer Team und meine körperliche Verfassung. So hatte ich bis auf den wenigen Kilometern vor der Verpflegung am Flugplatz keine Probleme. Auch der gefürchtete Mann mit dem Hammer kam nicht, so habe ich tatsächlich die100 Kilometer gerockt, in einer für mich Wahnsinnszeit unter 21 Stunden. Ich hatte einen riesen Respekt vor diesen 100km, zumal ich keine langen Märsche als Vorbereitung absolviert habe. Meine längsten Wanderungen waren 32 Kilometer. In den letzten Wochen bin ich täglich wenigstens 5km gegangen, manchmal 8-10km. An den Wochenenden eine Wanderung zwischen 20 bis 30km. Frequenz vor Länge und eine gewisse Grundfitness durch laufen und radfahren waren für mich anscheinend die bessere Vorbereitung. Ob ich mich der Herausforderung nochmals stelle? Weiß ich nicht. Vielleicht sehen wir uns wieder, ob zum kleinen oder großen Schlackenmarsch. Viele Grüße“
„Hallo Christian, ich bin auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dabei, sowohl beim kleinen als auch beim großen Schlackenmarsch. Die Veranstaltungen sind von Euch von vorne bis hinten durchdacht, Respekt und Danke.
Man muss eigentlich nur laufen….“
„Hallo Christian, Vorweg geschickt: Es war großartig!! Vor 1 1/2 Jahren hörte ich von einem Freund, dass er einen 100 Kilometer Marsch machen wird. „Wahnsinn“ dachte ich, aber fortan ließ mich der Gedanke nie ganz los. Als er mir im Frühjahr mitteilte, dass er erneut antreten wird, war ich angefixt und suchte nach einem ähnlichen Event in meiner Nähe. Und siehe da, der Schlackenmarsch läuft 500m an meinem Wohnhaus vorbei 🙂 Also wechselte ich ins Wander-Business. Vorbereitungsmärsche bis zu 42 km absolvierte ich relativ mühelos. Die restlichen Kilometer sollte der Kopf entscheiden. Die erste Teilstrecke lief ich ab – die vierte radelte ich. Ausrüstung wurde Woche für Woche optimiert oder ergänzt (Regenjacke, Wanderschuhe, Wanderhose etc.) Als Freizeitsportler (Joggen, Radfahren, Schwimmen etc.) ist körperliche Betätigung ein Teil meines Lebens. Trotzdem ist man ehrlicherweise ein Neuling in diesem Bereich der Langzeitbelastung.
Meine eigene Zielsetzung war ambitioniert mit einer Zeit unter 20h angesetzt. Ebenfalls sagte mir mein Ego, dass ich den Marsch so gestalten wolle, als wenn er von A nach B gehen würde – also alles was ich brauche ist immer im Rucksack. Somit fühlte ich mich recht vernünftig vorbereitet und mental fit mein Ziel in Angriff zu nehmen. Eure sensationelle Ausschilderung der Strecke machte die Navigations-Apps nahezu unnötig und erhöhte deutlich den Spaß. Die Verpflegungsstationen ließen keine Wünsche offen und man konnte die Tanks mit unterschiedlichstem Treibstoff füllen. Dies galt auch für unsere Motivation, die durch durchweg unglaublich freundliche Helfer-innen ständig hochgehalten wurde!! Teer, Schotter, Bergauf, Bergab, Beginn morgens, Beginn Nachmittag etc… auf 100 Kilometern ist eben alles dabei und irgendwann nervt vermutlich sowieso alles ein bisschen mehr als zu Beginn 🙂
Leider musste ich mir irgendwann eingestehen, dass meine Zielsetzung zu ambitioniert war und ich vmtl. besser gefahren wäre wenn ich den Rucksack schmal und das Tempo niedriger gehalten hätte. Meine Beine waren komplett im Eimer, ein Wolf hatte sich in der Hose breit gemacht und ich begann jämmerlich zu frieren – Energie war einfach weg. Somit entschied ich mich aus Vernunft nach 75 km den Kampf einzustellen. Ich war stolz auf mich und mit mir im Reinen und sagte mir, dass ich es versucht habe und es eben nicht mein Ding sei. – Wiederholung ausgeschlossen.
Jetzt sind 3 Tage rum und ich schaue im Internet nach den nächsten Wandergelegenheiten 🙂 – Die Chancen auf ein Wiedersehen in 2025 steigen von Tag zu Tag – wenn auch vmtl. erst mal über die 50 km.
DANKE AN ALLE für diese TOLLE EVENT!!“
Unsere Antwort: „Wir würden uns sehr freuen, dich in 2025 wieder an der Startlinie für 100 Kilometer zu sehen!“
„Hallo Liebes Team vom Schlacken e.V, Erstmal möchte ich ein ganz Großes Dankeschön für eure Tolle Veranstaltung sagen! Vorbereitung (Regelmäßige Email‘s im Vorfeld) bis zum Eintreffen an Start Punkt, sowie dem super tollen Team, Verpflegung (mit unterschiedlichen angeboten an den Pausen Stationen), Strecke (die ich durch die mehreren Runden sehr angenehm empfand) und habe ich schon gesagt „Das Mega Tolles Fantastische Team?!!!“ ☺️ Was auf jeden Teilnehmer Motivierend, unterstützend wirke und Hilfsbereit zur Seite stand falls man Probleme hatte. Essen und Getränke waren ausreichend da (schade war’s das es keine Apfelschorle gab bzw. Sie früh alle war.) Das hat der Stimmung kein Abbruch getan. Mein Ziel war es ganz klar die 100km in den 24 Stunden zu meistern! Was ich auch in einer Reinen Laufzeit von 20h geschafft hab. Vorbereitet habe ich mit übers Jahr bei einen 30 km, 50 km und 84 km Marsch in ganz Deutschland. Ergangen ist es mir die ersten 80km gut dann musste ich kurz gegen meine Blasen am Fuß kämpfen aber dann waren die letzten 20 km nur noch Kopfsache und Wille.
Unsere Antwort: „Vielen Dank für deine netten Worte – wir sind erst dann richtig glücklich, wenn ihr es auf den 100 Kilometern seid!“
„Liebes Orga-Team, sicherlich muss man zwischen Einzelläufer und Staffel unterscheiden. Aber bevor ich meine Sicht teile, Herzlichen Dank! Das war sehr gut Organisiert und für mich das Erlebnis was ich mir erwartet hatte. Ich war letztes Jahr kurzfristig ( 7 Tage) als Begleitung eingesprungen. Leider war ich zu diesem Zeitpunkt bereits erkrankt, aber aufgrund der Zusage gebunden. Daher war die Strecke für mich ab dem Start sehr beschwerlich, für mich gut wahr, dass mein Begleiter nach der 2 Runde, 62km aufgrund Überlastung abbrechen musste und ich damit auch befreit war. Nach der Erholung, Genesung, war der persönliche Ehrgeiz geweckt. Ich wollte wissen, ob die Krankheit wirklich der Grund für die persönliche empfundene schlechte Performance Schuld war. Daher meine Anfrage an den Begleiter, ob er es wiederholen will. Nun sein Ehrgeiz war ebenfalls immer noch da. Meine Vorbereitung sah so aus – 2 Wanderungen a 38, 42 km jeweils Start um 18:00 Uhr. Weil ich unbedingt vorbelastet ( berufliche, familiäre) die bevorstehende Belastung gerade Mental testen wollte. Daher waren die Strecken auch ohne Vorkenntnis und quer Feld ein, mit Höhenprofil bewusst gewählt. Das ganze erst 1 Monat vor dem Start. Das Vorgehen war bewusst gewählt, weil ich aufgrund meiner Erfahrung als Ex SOF Soldat die körperlichen Grenzen meines Körpers zu kennen weiß. Und ja nun bin ich 50 Jahre und keine 30 mehr 🤣. Aber etwas Arroganz oder Selbsteinschätzung ist ja nicht verkehrt 😉
Unsere Antwort: „Vielen Dank für deine Tipps! Zur Position der Verpflegungsstationen: Wir können uns diese ja nicht beliebig aussuchen, sondern sind an z. B. ein Vereinsheim mit WC und Strom-/Wasseranschluss gebunden, oder (wie in Amberg) zumindest an ein öffentliches WC in der Nähe. Die Strecke davor/danach zu ändern hat auch seine Grenzen, durch die vorgegeben 100 Kilometer, die ca. Längen der vier Etappen, und dem Wunsch, davon möglichst viel auf nicht befestigten Wegen zu legen. Dass die Verpflegungsstation in Fichtelbrunn relativ nahe an Sulzbach-Rosenberg lag hat noch einen weiteren Vorteil: In Fichtelbrunn hatten wir relativ viele Abbrecher. Wäre es bis Sulzbach-Rosenberg noch weiter, hätten evtl. noch weniger die Kraft aufgebracht, sich nochmal auf den Weg zu machen …“
„Lieber Christian, vielen Dank dir und all den fleißigen Helfern dafür, dass ihr dieses tolle familiäre Event auf die Beine gestellt habt! Ich habe in den letzten sieben Jahren schon ein knappes Dutzend 100er gefinished, habe also durchaus Vergleichsmöglichkeiten. Die Streckenführung gefiel mir sehr gut. Sehr abwechslungsreich, landschaftlich reizvoll und für die Füße ist zwischen Wurzeln und Schotter auch mal etwas Asphalt ganz erholsam. Die von euch gewählte Variante mit den vier Kleeblättern fand ich ideal. Sowohl wegen der (theoretischen) Möglichkeit, auch ohne Auto-Joker aussteigen zu können, als auch wegen der Möglichkeit, in Sulzbach Ausrüstung/Snacks/Wechselkleidung/etc. zu verstauen und nicht alles von Beginn an auf dem Rücken tragen zu müssen. Die Markierungen waren eine tolle Hilfe, so dass man nicht permanent auf’s Handy schauen oder das “Gequatsche” von Komoot ertragen musste. Für mich als Flachland-Bewohner waren die Höhenmeter durchaus fordernd, da ich die einfach nicht so trainieren kann. Aber sie waren einer der Gründe, mich für eure Veranstaltung anzumelden. Man braucht ja immer neue Herausforderungen.
Die Verpflegung war super und sehr reichhaltig. Für mich sogar deutlich mehr, als ich gebraucht hätte (mein Magen ist auf den Langstrecken immer etwas zickig), aber da sind die Ansprüche ja sehr unterschiedlich. Persönlich habe ich mich besonders über Brezeln, Cola und Traubenzucker-Bonbons gefreut. Die Helfer an den VPs waren durchweg super lieb und hilfsbereit. Nachts waren die Feuerschalen einfach wunderbar, um nicht komplett auszukühlen, wenn man sich für ein paar Minuten gesetzt hat. Ich mochte, dass ihr die elektronische Zeitnahme anbietet und die Startnummern mit den Vornamen drauf haben mir auch gut gefallen. So konnte man Mitwanderer direkt persönlich ansprechen, ein nettes Detail. Insgesamt bietet ihr unglaublich viel für’s Geld, besonders verglichen mit den kommerziellen Anbietern. Ich war sicherlich nicht das letzte Mal bei euch dabei!
Unsere Antwort: „Danke für die umfangreiche und konstruktive, durchweg positive Kritik! Zu den Höhenmetern: Bei uns im Landkreis ist es nahezu unmöglich, 100 Kilometer flacher hinzubekommen, wenn man nicht auf Bundesstraßen laufen möchte. Und letztlich geht’s auf den 100 Kilometern genauso weit bergauf wie bergab … Das mit der Startzeit ist so eine Sache, da hat fast jede(r) andere Vorlieben sich die 100 Kilometer tagsüber und nächtens einzuteilen. Für uns als Veranstalter ist 10 Uhr als Start ideal: Wir müssen nach dem Zielschluss noch einige Stunden abbauen und aufräumen, viele von uns sind dann seit 30 Stunden auf den Beinen, da ist es viel angenehmer wenn man Sonntag Nachmittag Feierabend machen kann als spätabends.“
„Hallo Christian, liebes Schlacken-Orga-Team, wir sind zum ersten mal mit dem Ziel den 100er zu packen an den Start des großen Schlackenmarsches gegangen. Vorbereitet haben wir uns u.a. auch in dem wir alle vier Etappen (eine auch Nachts) abgewandert sind. Auch Ausrüstung und Verpflegung haben wir um Vorfeld getestet und haben an zwei weiteren Märschen dieses Jahr teilgenommen bzw. diese auch gefinished (42 KM und 57 KM). Beim kleinen Schlackenmarsch sind wir bereits „alte“ Hasen bzw. Finisher. Im Vergleich zu anderen Veranstaltern ist die Stimmung und Verpflegung bei euch absolute Oberklasse!! Ganz herzlichen Dank dafür. 👍 Alle Leute super nett, hilfsbereit und auch das Essen sehr lecker. Eine (veggie) Alternative zur Leberkäse-Semmel (abgesehen von der Breze) wäre noch die Krönung. Auch dass es Kaffee und Obst an den Stationen gibt ist wirklich mega. Die Strecke in Kleeblattform gefällt mir ebenfalls sehr gut. Eine Gepäckaufbewahrung „auf der Schanze“ macht das Ganze enorm attraktiv. Hierfür ebenfalls Danke. So braucht man keinen Riesen Rucksack mitschleppen.
Unsere Antwort: „Vielen Dank für die netten und positiven Zeilen! Wir versuchen, in 2025 alles mindestens genauso gut zu machen, und hoffen, dich dann auch als Finisher nach 100 Kilometern zu begrüßen.“
„Servus liebes Orga – Team des Schlackenmarsch, Einen herzlichen Dank für diese großartige Organisation!!! Ich versuche mal die Eindrücke in Worte zu fassen, aber ich leider eher der Redner als der Schreiber…. Ich habe heuer den Schlackenmarsch zum 3. Mal geschafft. Ich war in einer super Vierergruppe unterwegs. In dieser Gruppe sind wir gestartet und auch angekommen. Das ist schon mal die wichtigste und beste Voraussetzung, dass man diese 100 km schafft. In der Gruppe (min. 2 Personen) zu gehen. Um die Fragen zu beantworten, würde ich sagen, dass ich natürlich mit dem Ziel an den Start gegangen bin dass ich nach 100 km ankommen werde. Ich hatte ja jetzt tatsächlich das Glück 3 mal im Ziel anzukommen. Das ist ein wahnsinniges Gefühl, und unbeschreiblich. Wie habe ich mich vorbereitet: Ich gehe gerne wandern oder einfach spazieren wenn es die Zeit erlaub. Vor dem Marsch schau ich dass die Strecken so 20 bis 30 km sind und auch die Zeit passt in der ich die Strecken gehe. Einfach an der Frischen Luft bewegen über eine Längere Zeit, dass ist eine gute Voraussetzung um die 100 km zu schaffen. Wenn man gut vorbereitet ist, dann erholt man sich auch wieder relativ schnell (ich bin bereits am Montag wieder normal in der Arbeit und lauf da rum).
Wie ist es unterwegs gegangen? Die erste Strecke nach Amberg (eben und einfach) kann man schon mal einen Schritt schneller gehen und etwas Zeit gut machen. Dafür ist diese zum gehen nicht sehr schön da man sehr viel auf Asphalt unterwegs ist. Aber dafür ist es gut wenn man in der Gruppe geht, sich gut unterhält dann ist man diese Etappe schnell durchlaufen. Die Versorgung in Amberg war für die erste Station in Ordnung und muss auch nicht mehr sein. Äpfel, Bananen, Brezen und Müsliriegel, Wasser und Cola hat es an jeder Versorgungsstation immer gegeben. Und wer will kann auch in einer Kneipe sich ein anderes Getränk besorgen. Wir sind zu viert kurz ins Lokal „Colomba“ auf ein Bier gegangen. Die langen Wege entlang der Hauptstraßen sind nicht ganz so toll. Bei der 2. Etappe war die Motivation am Größten, den wir wussten schon, dass die Familie Hirsch hier eine 4 Sterne Versorgung aufgebaut hat. Schon als wir den Forstweg aus dem Wald raus Richtung Feuerwehr kamen, wurden wir durch Applaus angefeuert und Begrüßt. Es gab selbstgebackenen Kuchen, Leberkäse, Gegrilltes, Sonstiges Gebäck, Radler, Bier und zum Verdauen noch einen Schnaps, aber auch die Normale Versorgung war hier aufgebaut. Da war das Weitergehen schon eine Herausforderung. Auch die Strecke ist super, schöne Wege, weg von den Hauptstraßen, das macht Spaß und kommt auch gut voran.
Die 3. Etappe ist dann schon im Dunkeln gewesen und führte auch wieder über schöne Wege zur Versorgung am Flugplatz in Fichtelbrunn. Die Strecke ist gut aufgeteilt da es nach dieser Pause vom Flugplatz aus nur noch ca. 6 km nach Sulzbach zur großen Wechselstation sind. Am Flugplatz gaben sich auch alle Helfer reichlich Mühe (ein beheizter Raum stand zur Verfügung, was aber nicht zu empfehlen ist diesen aufzusuchen, da man dann schlecht oder gar nicht mehr weiter geht). Es gab liebevoll belegte Brötchen, Baguette, mit Käse oder Wurst, heiße Brühe und das übliche Sortiment. Wer wollte bekam auch ein Bier oder Radler. Was hier auch super ist: Die Beleuchtung des Flugplatzes, das begrüßen von Weiten mit einer starken Lampe. Das ist von weiten schon beeindruckend. Die 4. Etappe ist die schwierigste. Die Strecke ist anstrengend, da es anständig Berg auf und auch wieder Berg ab geht. Die Kräfte werden schon weniger, und es wird einfach auch schon spät, oder früh wie auch immer. Die Gespräche werden dann auch schon weniger. Es war eine Ruhigere Etappe bis zur Feuerwehr Großalbershof. Auch diese Versorgung hat im Vergleich zum letzten Jahr (kein Bier) nur zugelegt. Lagerfeuer, Radler, Bier, und was sensationell war… ein Frischer warmer Nutella – Toast. Einfach aber genial zu dieser Zeit. Hier gab es aber auch noch Wurst und Käse Semmeln und das ganz normale Sortiment. Nach dieser Station war es schon schwieriger wieder in Fahrt zu kommen. Aber die Motivation nur noch einen kurzen Weg zu haben war deutlich zu spüren, die Gespräche kamen zurück, und nach 200 m langsamen warmwerden sind wir auch wieder guten Schrittes dem Ziel vor Augen durchgestartet. Überrascht wurden wir da nur noch durch einen Privaten Herren, der in seinem Hof eine Schnapsbar aufgebaut hat und jedem der vorbei ging einen guten Tropfen angeboten hat. Sehr schöne Geste und zu dieser Uhrzeit (5.00 Uhr) nicht selbstverständlich. Dann ging es etwas Zick-Zack Richtung Sulzbach.
Super war dann das Empfangs-Kommando im Ziel. Wir wurden unter Applaus über die Ziellinie getragen und das ist auch nach dem Dritten mal immer noch ein sehr emotionaler Augenblick. Da braucht man dann erst ein paar Minuten um das zu realisieren was man da geschafft hat. Dieser Moment ist gigantisch und gibt wieder Kraft, auch wenn man Körperlich an seinen Grenzen ist. Die Hauptversorgung in Sulzbach war natürlich auch Super, da gab es immer eine Suppe und Wiener (leider mag ich weder Suppe noch Wiener🤣😎😇) und auch sehr gute Kuchen. Bier gab es nur wenn man im Ziel angekommen ist 😒. Aber das ist auch in Ordnung. Der Platz ist liebevoll hergerichtet gewesen und ein WC war auch bei allen Versorgungsstationen vorhanden. Allgemein zum Marsch bzw. was ihr verbessern könnt (da gibt es eigentlich nix): Die letzten Male ist der Marsch immer um 14.00 Uhr gestartet. Da muss ich sagen, dass 10.00 Uhr die beste Uhrzeit ist. Man kann zuvor ausschlafen und geht eigentlich den größten Teil der Strecke bei Tag. Mir ist es definitiv besser bekommen als letztes Jahr, und habe mich auch relativ schnell erholt (ich konnte am Sonntag Nachmittag schon wieder auf einen Geburtstag gehen). Ein riesengroßes Lob geht an den, der die Wege markiert hat. Super… ohne Ausnahme…Wir haben uns letztes Jahr bestimmt 6 mal verlaufen, da die Wege nicht immer eindeutig zu erkennen sind. Gerade dann nicht wenn es von einer guten Forststraße in einen schalen Waldweg geht. Dieses Jahr konnte man die Ganze Strecke ohne Navi gehen. Das war super. Ihr könnt eigentlich nichts besser machen, außer die Streckenführung nach Amberg und zurück😉. Nochmal ein herzliches Dank an die vielen Helfer die sich um alles gekümmert und vorbereitet haben.
Unsere Antwort: „Vielen Dank für die sehr ausführliche, und durchweg positive Kritik! Das gibt auch uns die Motivation, schon jetzt mit der Vorplanung zum nächsten Großen Schlackenmarsch 2025 zu starten!“
„Hallo Christian, erst mal: Ihr seid spitze! Ihr habt den Marsch ganz toll organisiert und seid mit so viel Elan bei der Sache. So macht das Spaß. Das Einzige, was ich mir wünschen würde, ist bei der Amberg-Strecke weniger Teer und mehr Waldboden. 100 Kilometer marschieren in 24 Stunden. Ich habe es wieder getan. Am Wochenende, beim Großen Schlackenmarsch in Sulzbach-Rosenberg. Doch wie kam es, dass ich während andere gemütlich in ihrem Bettchen schlafen, einen Fuß vor den anderen setze? Vor ein paar Jahren hatte mir jemand von seinem100-Kilometer-Marsch erzählt und ich war sofort angefixt. Nach einem gescheiterten Versuch 2022, war es dann letztes Jahr endlich so weit. Und wenn man sich erst einmal mit so verrückten Leuten umgibt, ist der nächste Marsch schneller gebucht als Frau denken kann. So stand ich am Samstag um 10 Uhr am Start und nach knapp 21 Stunden wieder am Ziel. Meine Learnings aus 100 Kilometern, die auch wunderbar aufs Leben übertragbar sind:
Unsere Antwort: „Vielen Dank für deine netten Worte! Wie ich schon anderen Teilnehmern zu diesem Thema geschrieben habe: Amberg verursacht tatsächlich einige Asphalt-Kilometer, aber wir müssen den Streckenverlauf über die 100 Kilometer auch danach ausrichten, wo Vereine für uns Verpflegungsstationen übernehmen und Trinkwasser wie auch WC vorhanden sind, den Kompromiss müssen wir evtl. weiterhin eingehen.“
„Hallo Christian, erst mal viele lieben Dank für die tolle Organisation und dem ganzen Drumherum. Du und euer Team hab das wie letztes Jahr super gemacht und ich freu mich schon auf nächstes Jahr. Habe mich selbst nur für die 2. Staffel angemeldet, da ich derzeit Probleme mit meinem Knie habe […] hatte die Woche davor Grippe und war unsicher ob sie überhaupt teilnehmen kann. So hab ich ihr Angeboten für sie die 3. Staffel zu gehen. Da zuletzt unsere Mädels allein Nachts unterwegs gewesen wären und ich mich fit genug dafür gehalten hab habe ich spontan entschieden sie die 4 und letzte Staffel zu begleiten, da sie auch noch nie an solch einem Event teilgenommen haben. Und so bin ich spontan die bisher weiteste Strecke meines Lebens (laut Komoot 71,1 km) gegangen. Vielleicht sehen wir uns daher nächstes Jahr nicht nur als Staffelläufer, sondern als 100 km Teilnehmer. Dadurch das ich schon mehrere 50 km Läufe u.a. den Kleinen Schlackenmarsch hinter mich gebracht habe war ich gut auf dieses Event vorbereitet. Einzig kleine Verbesserung für den großen Schlackenmarsch 2025 wäre ein Dixi bzw eine Toilette am letzten VP in Großalbershof. Das wäre super.“
Unsere Antwort: „Vielen Dank für deine Zeilen! Da die 4. Etappe mit ca. 18 Kilometern die kürzeste auf den 100 Kilometern war, dachten wir hier auf ein WC verzichten zu können. Aber wir sprechen das intern einmal an!“
„Hallo Christian, anbei ein paar Gedanken von uns. Zu den Strecken können wir nur die erste und zweite beurteilen. Die erste war uns tatsächlich zu teerlastig, was sehr anstrengend war. Vielleicht könnte man hier ein bisschen was ändern. Evtl Amberg auslassen und am Rückweg Häringlohe durch den Wald Richtung Breitenbrunn etc. Die zweite war Strecke war super. Versorgung an der ersten war maximal ausreichend. Am Start/Ziel sowieso, die Kartoffelsuppe war mega. Leider war Illschwang enttäuschend, da der „warme“ Leberkäs echt eiskalt war. Das Zeitfenster bis alle durch sind ist groß, aber eine Wärmebox wär ne Idee. und prinzipiell hätte eine heiße Brühe und Brezen vollkommen gereicht. Die Markierungen waren spitze und man hätte Komoot eigentlich nicht gebraucht. Habt ihr toll gemacht. Die Stimmung bei den Helfern war super. Auch unter den Läufern war Hammer. Man hat sich immer gegenseitig motiviert. Wir mussten leider nach der zweiten Etappe abbrechen und hatten nicht am Schirm, dass wir kurz über die Zeitmatte müssen. Jetzt fehlt uns dieses Stück leider. Aber was soll’s. Ihr wart prima und nächstes Jahr probieren wir es wieder.“
Unsere Antwort: „Vielen Dank für deine netten Worte, und auch die konstruktive Kritik! Amberg verursacht tatsächlich einige Asphalt-Kilometer, aber wir müssen den Streckenverlauf auch danach ausrichten, wo Vereine für uns Verpflegungsstationen übernehmen und Trinkwasser wie auch WC vorhanden sind. Zum kalten Leberkäse: Ich war etwa eine Stunde in Illschwang mit dabei, da haben ein paar Teilnehmer gebeten den Leberkäse auf den Grill zu legen … diese Möglichkeit hätte es eigentlich gegeben, die Leute wissen was ihr auf den 100 Kilometern leistet, evtl. gab es zu Stoßzeiten hier Engpässe, tut uns leid – warm schmeckt Leberkäse nachts sicher besser, da gebe ich dir Recht!“
Hallo Christian, danke für deine Nachricht! Ich kann inzwischen schon wieder gehen! 🙈😂 Erstmal ein großes Lob an Dich um dein Team! Das ganze war hervorragend organisiert! Wie bereits erwähnt sind bei 100 km die 1400 Höhen Meter schon knackig, aber du hattest ja schon gesagt dass es schwierig ist in unserer Gegend weniger zu erreichen. Ich persönlich fände es gut wenn etwa alle 10 km eine Station wäre! Semi fand ich auch das man zum Flugplatz das kurze Stück durch die nasse Wiese gehen musste. Da wäre ja mit gleicher Strecke eine Straße gewesen. Aber alles nur Kleinigkeiten! Ansonsten möchte ich mich bei allen bedanken für die orga und die stetige Motivation! Bis zum nächsten Mal!!
Unsere Antwort: „Vielen Dank für deine Nachricht und die positive Kritik, das tut uns gut! Bei den Verpflegungsstationen fanden es viele gut, dass sie über die 100 Kilometer immer näher zusammen rücken, da sich erfahrungsgemäß – zumindest bei Einzelstartern – die letzten 5 Kilometer schlimmer anfühlen als die ersten 20 Kilometer, daran wollen wir eigentlich festhalten. Zur nassen Wiese in Fichtelbrunn: Da überlegen wir uns evtl. was, mit nassen Füssen macht es keinen großen Spaß, da hast du sicher Recht.“